Wie berechnen Banken Bewirtschaftungskosten bei der Baufinanzierung?
So entstehen realistische Rücklagen für Ihr Haus
Ein eigenes Haus bedeutet auch Verantwortung.
Banken wissen, dass mit den Jahren immer wieder Kosten für Betrieb, Energie und Pflege anfallen – und berücksichtigen das in der Haushaltsrechnung. Dabei geht es jedoch nicht um Instandhaltungskosten, sondern um Bewirtschaftungskosten.
Wie Bewirtschaftungskosten berechnet werden
Viele Banken setzen pauschal zwischen 2,00 € und 4,50 € pro Quadratmeter Wohnfläche im Monat an. Der genaue Wert hängt von Objektart, Alter und Ausstattung ab.
Diese Pauschale deckt typische laufende Aufwendungen ab – z. B. Grundsteuer, Heizung, Wasser, Müll, Versicherungen und Rücklagen fürs Wohneigentum.
Warum Rücklagen trotzdem wichtig sind
Auch wenn Banken keine eigenen Instandhaltungskosten ansetzen, sollten Eigentümer zusätzlich selbst Rücklagen bilden – etwa für Dach, Heizung oder größere Reparaturen.
Das zeigt der Bank vorausschauende Planung und schafft Vertrauen.
Mini-Beispiel:
Ein Hausbesitzer hat 120 m² Wohnfläche. Die Bank rechnet mit 3 € pro m²/Monat, also 360 € monatlichen Bewirtschaftungskosten. Zusätzlich legt der Eigentümer freiwillig 150 € als Instandhaltungsrücklage zurück.
😎 Unser Tipp: Sehen Sie Rücklagen nicht als Zusatzbelastung, sondern als Sicherheitspolster. So bleiben Sie auch bei Reparaturen gelassen.