Wie oft wird der Bodenrichtwert aktualisiert – und warum ist das wichtig?
Regelmäßige Anpassung an den Immobilienmarkt
Der Bodenrichtwert ist kein fester Wert für die Ewigkeit. Er wird regelmäßig von den Gutachterausschüssen überprüft und angepasst, damit er die tatsächliche Marktlage widerspiegelt.
Aktualisierungszyklen:
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In den meisten Bundesländern: alle zwei Jahre.
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In Ballungsgebieten oder bei stark schwankendem Markt: teils häufiger.
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Grundlage sind die notariell beurkundeten Kaufpreise aus der Region.
Warum das wichtig ist:
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Steigende Bodenrichtwerte zeigen eine hohe Nachfrage – sie treiben auch die Immobilienpreise nach oben.
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Sinkende Werte können auf eine schwächere Nachfrage oder Überangebot hindeuten.
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Für Steuern (z. B. Grundsteuer, Erbschaftssteuer) ist immer der aktuelle Bodenrichtwert maßgeblich.
Mini-Beispiel
2019 lag der Bodenrichtwert in einer Gemeinde bei 300 €/qm. Zwei Jahre später stieg er auf 400 €/qm – Grundstücke wurden dort also offiziell um ein Drittel teurer bewertet.
😎 Unser Tipp: Behalten Sie die Bodenrichtwerte im Blick. Gerade vor Kauf, Verkauf oder Schenkung lohnt sich ein Blick auf die aktuelle Entwicklung.