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Wie funktioniert die Finanzierung, wenn man Grundstück und Haus getrennt kauft?

Erst das Land, dann das Haus – aber mit mehreren Finanzierungswegen

Viele Bauherren kaufen zunächst das Grundstück und kümmern sich erst später um den Hausbau. Das bedeutet: Die Finanzierung erfolgt in zwei Schritten – und Banken bieten dafür unterschiedliche Modelle an.

Variante 1: Zwei getrennte Darlehen

Zuerst wird nur das Grundstück finanziert.
Sobald der Bauvertrag unterschrieben ist, folgt ein zweites Darlehen für das Haus.
Beide Kredite laufen parallel – oft mit unterschiedlichen Zinssätzen und Laufzeiten.
Vorteil: Flexibel bei der Planung.
Nachteil: Zwei Notar- und Grundbuchkosten, gegebenenfalls doppelte Bereitstellungszinsen.

Variante 2: Grundstücksfinanzierung als Zwischenlösung

Die Bank vergibt zunächst eine Zwischenfinanzierung (meist mit kurzer Laufzeit).
Sobald der Baukredit steht, wird diese abgelöst – Nach Ablösung der Grundstücksfinanzierung wird das Grundstück als Sicherheit in die Hauptfinanzierung eingebracht und wirkt eigenkapitalstärkend.

Vorteil: Spätere Zusammenführung möglich.
Nachteil: Zwischenzeitlich oft höhere Zinsen.

Variante 3: Gesamtfinanzierung von Anfang an

Manche Banken finanzieren Grundstück und Haus gemeinsam,
auch wenn das Haus erst später gebaut wird.
Dafür müssen jedoch alle Bauunterlagen, Verträge und Kostennachweise schon zu Beginn vorliegen.

Vorteil: Nur ein Kreditvertrag, klare Zinsstruktur.
Nachteil: Hoher Planungsaufwand am Anfang.

Mini Beispiel

Sie kaufen ein Grundstück für 120.000 Euro und planen ein Haus für 280.000 Euro.
Je nach Bank können Sie:

  • beide Kredite trennen,
  • das Grundstück zwischenfinanzieren oder
  • alles gleich gemeinsam beantragen.

😎 Unser Tipp: Klären Sie mit Ihrer Bank frühzeitig, welche Variante sich am besten für Ihren Zeitplan und Ihr Zinsniveau eignet.
So vermeiden Sie unnötige Bereitstellungszinsen und doppelte Kosten.