Wie funktioniert der Notarvertrag bei Grundstück mit Bauverpflichtung?
Wenn Sie nicht nur kaufen, sondern auch bauen müssen
Einige Kommunen oder Bauträger verkaufen Grundstücke nur mit Bauverpflichtung – also unter der Bedingung, dass innerhalb einer bestimmten Frist gebaut wird.
Der Notarvertrag enthält dann zusätzliche Klauseln, die diese Pflicht regeln.
Typische Inhalte im Vertrag:
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Baufrist: Innerhalb welcher Zeit das Haus stehen muss (z. B. 3 Jahre).
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Vertragsstrafe oder Rücktrittsrecht: Wenn nicht rechtzeitig gebaut wird.
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Baugenehmigungspflicht: Der Notar prüft, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind.
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Sicherung im Grundbuch: Die Bauverpflichtung wird oft als Auflage eingetragen.
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Auszahlung: Der Notar gibt das Geld erst frei, wenn alle Bedingungen klar geregelt sind.
Mini-Beispiel:
Sie kaufen ein Grundstück von der Stadt mit der Auflage, binnen drei Jahren zu bauen. Der Notar stellt sicher, dass diese Verpflichtung korrekt im Vertrag steht und die Auszahlung erst nach Genehmigung erfolgt.
😎 Unser Tipp: Prüfen Sie vorab, ob Sie die Baufrist realistisch einhalten können. Eine Bauverpflichtung kann sonst teuer werden – oder zum Rücktrittsrecht der Stadt führen.