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Wie berechnet sich die Vorfälligkeitsentschädigung?

So ermittelt die Bank die Höhe der Zahlung

Die Vorfälligkeitsentschädigung wirkt oft wie ein „Geheimrezept“ der Banken – kompliziert, schwer nachzuvollziehen und teuer.

Im Kern geht es aber nur darum, den Zinsverlust der Bank auszugleichen.

Die Bank prüft:

  1. Wie hoch wäre der Zinsertrag gewesen, wenn der Kredit regulär weitergelaufen wäre?

  2. Welche Erträge erzielt sie stattdessen, wenn Sie das Geld vorzeitig zurückzahlen und die Restschuld neu anlegen?
    Die Differenz ist die Vorfälligkeitsentschädigung.

Beispiel:

  • Restschuld: 200.000 €

  • Restlaufzeit: 5 Jahre

  • Vertragszins: 3 %

  • Aktuelle Wiederanlagezins: 1 %

Zinsverlust für die Bank: ca. 2 % auf 200.000 € über 5 Jahre = 20.000 €.
Dazu kommen Bearbeitungskosten – die Endsumme kann also noch höher sein.

Es ist wie bei einem Mietvertrag: Wenn Sie früher ausziehen, vermietet der Vermieter die Wohnung neu – aber wenn er weniger Miete bekommt, will er die Differenz von Ihnen.

😎 Unser Tipp: Lassen Sie die Berechnung prüfen! Banken verrechnen manchmal falsch oder schlagen überhöhte Kosten auf. Verbraucherzentralen, spezialisierte Anwälte und natürlich Roth Finanz 😉 können hier helfen.