Wie berechnet sich die Vorfälligkeitsentschädigung?
So ermittelt die Bank die Höhe der Zahlung
Die Vorfälligkeitsentschädigung wirkt oft wie ein „Geheimrezept“ der Banken – kompliziert, schwer nachzuvollziehen und teuer.
Im Kern geht es aber nur darum, den Zinsverlust der Bank auszugleichen.
Die Bank prüft:
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Wie hoch wäre der Zinsertrag gewesen, wenn der Kredit regulär weitergelaufen wäre?
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Welche Erträge erzielt sie stattdessen, wenn Sie das Geld vorzeitig zurückzahlen und die Restschuld neu anlegen?
Die Differenz ist die Vorfälligkeitsentschädigung.
Beispiel:
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Restschuld: 200.000 €
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Restlaufzeit: 5 Jahre
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Vertragszins: 3 %
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Aktuelle Wiederanlagezins: 1 %
Zinsverlust für die Bank: ca. 2 % auf 200.000 € über 5 Jahre = 20.000 €.
Dazu kommen Bearbeitungskosten – die Endsumme kann also noch höher sein.
Es ist wie bei einem Mietvertrag: Wenn Sie früher ausziehen, vermietet der Vermieter die Wohnung neu – aber wenn er weniger Miete bekommt, will er die Differenz von Ihnen.
😎 Unser Tipp: Lassen Sie die Berechnung prüfen! Banken verrechnen manchmal falsch oder schlagen überhöhte Kosten auf. Verbraucherzentralen, spezialisierte Anwälte und natürlich Roth Finanz 😉 können hier helfen.