Wie beeinflusst die Zinsbindung eine Vollfinanzierung?
Warum die Laufzeit der Zinsen besonders wichtig ist
Bei jeder Baufinanzierung spielt die Zinsbindung eine Rolle – bei einer 100% Finanzierung ist sie jedoch besonders entscheidend. Der Grund: Ohne Eigenkapital ist die Kreditsumme höher, und schon kleine Zinsänderungen wirken sich stärker aus.
Darauf sollten Sie achten:
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Kurze Zinsbindung (5–10 Jahre): Anfangszinsen sind oft günstiger, aber danach droht eine teure Anschlussfinanzierung.
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Lange Zinsbindung (15–20 Jahre oder mehr): Höhere Sicherheit, da der Zinssatz für viele Jahre feststeht. Die Monatsrate bleibt planbar.
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Risiko Zinsanstieg: Bei hohen Darlehenssummen kann ein Anstieg um nur 1 % Zinsen monatlich mehrere hundert Euro mehr bedeuten.
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Restschuld im Blick: Nach Ablauf der Zinsbindung bleibt bei einer Vollfinanzierung meist eine große Restschuld übrig – je nach Tilgung.
Mini-Beispiel
Ein Kredit über 300.000 € wird mit 2 % Tilgung und 10 Jahren Zinsbindung abgeschlossen. Nach Ablauf bleiben noch rund 240.000 € Restschuld. Steigen die Zinsen in der Anschlussfinanzierung von 3 % auf 5 %, erhöht sich die Monatsrate um fast 400 €.
😎 Unser Tipp: Bei einer 100% Finanzierung lohnt sich oft eine längere Zinsbindung. So sichern Sie sich gegen steigende Zinsen ab und haben mehr Planungssicherheit.