Welche Eigentümerkosten berücksichtigt die Bank bei der Kreditprüfung?
So bewerten Kreditgeber Ihre laufenden Hauskosten
Viele glauben, dass mit dem eigenen Haus keine regelmäßigen Kosten mehr anfallen.
Doch auch Eigentümer haben laufende Ausgaben – und genau diese berücksichtigt die Bank bei der Kreditprüfung.
Was bei Eigentümern zählt
Banken unterscheiden zwischen Nebenkosten und Rücklagen für Instandhaltung:
- Nebenkosten: Hierzu gehören Grundsteuer, Gebäudeversicherung, Wasser, Abwasser, Heizung, Müllabfuhr und Energieverbrauch. Diese laufenden Kosten müssen im Haushaltsbudget enthalten sein.
- Instandhaltungsrücklage (Eigentümerpauschale): Zusätzlich kalkulieren Banken eine Pauschale für zukünftige Reparaturen oder Modernisierungen. Üblich sind etwa 2 bis 3 € pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat.
Warum diese Ansätze wichtig sind
Ein Haus verursacht auch ohne Miete regelmäßige Ausgaben. Die Bank möchte sicherstellen, dass Sie Ihr Budget realistisch planen – damit Sie auch künftige Instandhaltungen und Betriebskosten tragen können.
Mini-Beispiel:
Ein Paar wohnt im eigenen Haus. Die Bank berücksichtigt monatlich rund 3 € pro Quadratmeter als Instandhaltungsrücklage plus die tatsächlichen Nebenkosten laut Haushaltsplan. So bleibt die Finanzierung auf Dauer tragfähig.
😎 Unser Tipp: Planen Sie sowohl die laufenden Nebenkosten als auch eine feste Rücklage für Instandhaltung ein. Wer beides realistisch kalkuliert, bleibt finanziell auf der sicheren Seite.