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Welche Rolle spielt der Bodenrichtwert bei der Grundsteuer?

Grundlage für die Steuerberechnung

Der Bodenrichtwert ist nicht nur für Kauf oder Verkauf wichtig – er spielt auch bei der Grundsteuer eine zentrale Rolle. Seit der Grundsteuerreform wird der Wert von Grundstücken stärker an den Bodenrichtwert gekoppelt.

So wirkt sich der Bodenrichtwert aus:

  • Der Gutachterausschuss legt den Wert pro Quadratmeter fest.

  • Dieser Wert wird mit der Grundstücksfläche multipliziert → so ergibt sich der Grundsteuerwert.

  • Je höher der Bodenrichtwert, desto höher kann auch die Grundsteuer ausfallen.

Wichtig zu wissen:

  • Der Bodenrichtwert ist ein Durchschnittswert – individuelle Besonderheiten des Grundstücks werden nicht immer berücksichtigt.

  • Kommunen wenden unterschiedliche Hebesätze an, deshalb kann die Steuerbelastung trotz gleichem Bodenrichtwert variieren.

Mini-Beispiel

Ein Grundstück mit 500 qm liegt in einer Zone mit 400 €/qm Bodenrichtwert → 200.000 € Grundsteuerwert. Je nach Hebesatz der Gemeinde ergibt sich daraus die konkrete Steuer.

😎 Unser Tipp: Prüfen Sie Ihren Grundsteuerbescheid genau. Wenn der angesetzte Bodenrichtwert nicht passt, kann sich ein Einspruch lohnen.