Darf ich den Immobilienkredit ins Ausland überweisen?
Rechtlich sicher überweisen.
Wenn Kreditraten oder Kaufpreise ins Ausland fließen, greifen spezielle Vorschriften. Banken müssen sicherstellen, dass Zahlungen rechtmäßig und transparent erfolgen – besonders bei größeren Summen.
Was erlaubt ist:
Überweisungen innerhalb der EU sind unkompliziert. Sie erfolgen nach SEPA-Standard und gelten als Inlandszahlungen. Schwieriger wird es bei Drittländern: Hier gelten Meldepflichten nach dem Außenwirtschaftsgesetz (AWG) sowie Währungsbeschränkungen.
Worauf Kreditnehmer achten müssen:
- Überweisungen über 12.500 € müssen bei der Bundesbank gemeldet werden (§ 67 AWV – Außenwirtschaftsverordnung).
- Zahlungen dürfen nur an wirtschaftlich Berechtigte gehen.
- Banken prüfen Zweck und Empfänger, um Geldwäsche vorzubeugen.
Mini-Beispiel:
Ein Käufer zahlt den Kaufpreis für ein Haus in Kroatien direkt aus Deutschland.
Die Bank meldet die Summe ordnungsgemäß – alles läuft reibungslos.
😎 Unser Tipp: Klären Sie internationale Zahlungen frühzeitig mit Ihrer Bank. So vermeiden Sie Verzögerungen durch Meldepflichten oder fehlende Nachweise.