Welche Nebenkosten fallen beim Immobilienkauf an?
Diese Kosten sollten Sie beim Haus-, Grundstücks- oder Wohnungskauf einplanen
Wer eine Immobilie kauft, schaut oft nur auf den Kaufpreis.
Doch aufgepasst: Zusätzlich fallen sogenannte Nebenkosten an – und die können je nach Bundesland bis zu 15 % des Kaufpreises ausmachen.
Die wichtigsten Nebenkosten im Überblick:
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Notarkosten: In Deutschland muss der Kaufvertrag notariell beurkundet werden. Dafür fallen meist etwa 1,0–1,5 % des Kaufpreises an.
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Grundbuchkosten: Die Eintragung als neuer Eigentümer kostet zusätzlich rund 0,5 % des Kaufpreises.
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Grunderwerbsteuer: Je nach Bundesland unterschiedlich: 3,5 % (z. B. Bayern) bis 6,5 % (z. B. NRW, Brandenburg).
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Maklergebühren: Falls ein Makler beteiligt ist, werden bis zu 7,14 % inkl. MwSt. fällig. Seit Ende 2020 gilt: Bei Wohnimmobilien teilen sich Käufer und Verkäufer die Provision meist je zur Hälfte.
Ganz wichtig: Ihr Eigenkapital sollte mindestens die Nebenkosten abdecken. Banken finanzieren in der Regel nur den Kaufpreis der Immobilie. Wer versucht, auch die Nebenkosten über ein Darlehen zu decken, zahlt oft deutlich höhere Zinsen oder bekommt gar keine Zusage.
Mini-Beispiel:
Kaufpreis: 300.000 €
Nebenkosten: ca. 30.000–45.000 €
Benötigtes Eigenkapital: mindestens 30.000–45.000 €
Heißt: Wer sich ein Haus für 300.000 € leisten möchte, braucht insgesamt rund 330.000–345.000 €, wovon die Nebenkosten aus Eigenkapital bezahlt werden sollten.
😎 Unser Tipp: Rechnen Sie die Nebenkosten von Anfang an mit ins Budget ein – und planen Sie Ihr Eigenkapital so, dass Sie diese locker stemmen können.