Wie verhandle ich mit meiner Bank, um die Vorfälligkeitsentschädigung zu reduzieren?

Eine Vorfälligkeitsentschädigung ist zwar rechtlich erlaubt, aber nicht immer in Stein gemeißelt. Mit den richtigen Argumenten und guter Vorbereitung können Sie Ihre Chancen auf einen Nachlass deutlich erhöhen.

So gehen Sie vor:

1. Frühzeitig das Gespräch suchen

   • Melden Sie sich bei Ihrer Bank, bevor Sie kündigen oder verkaufen.

   • Je früher die Bank Bescheid weiß, desto größer ist die Bereitschaft, eine Lösung zu finden.

2. Auf Anschlussfinanzierung hinweisen

   • Wenn Sie bei derselben Bank bleiben wollen, sparen beide Seiten Aufwand.

   • Argument: „Wenn Sie mir entgegenkommen, bleibe ich als Kunde.“

3. BGH-Urteile ins Spiel bringen

   • Die Bank darf nur den tatsächlichen Zinsverlust berechnen – keine Extra-Gebühren.

   • Fragen Sie konkret nach einer detaillierten Berechnung.

4. Konkurrenzangebote nutzen

   • Legen Sie ein günstigeres Angebot einer anderen Bank vor.

   • Das erhöht den Druck, Ihnen bessere Konditionen oder einen Nachlass einzuräumen.

5. Kulanz ansprechen

   • Besonders bei langjährigen Kunden oder großen Kreditvolumina zeigen Banken eher Entgegenkommen.

Die Vorfälligkeit ist wie ein Preisschild – offiziell fest, aber mit Argumenten und Verhandlungsgeschick können Sie oft Rabatt bekommen.