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Was passiert, wenn Sie den Kreditvertrag unterschrieben haben – aber die Immobilie am Ende nicht bekommen?

Warum das teuer werden kann

Stellen Sie sich vor: Der Kreditvertrag mit der Bank ist unterschrieben, das Geld steht bereit – aber der Immobilienkauf platzt. Was nun? Ganz ohne Kosten kommen Sie in so einem Fall leider nicht davon.

💸 Welche Kosten können entstehen?

  1. Bereitstellungszinsen

    • Wenn das Geld bereitsteht, aber nicht abgerufen wird.

    • Meist ca. 3 % pro Jahr, gerechnet ab dem 2. Monat.

    • Beispiel: Bei 300.000 € sind das rund 750 € pro Monat.

  2. Nichtabnahmeentschädigung

    • Wenn Sie den Kredit gar nicht abrufen.

    • Das ist eine Art Strafzahlung an die Bank, weil sie fest mit Ihren Zinsen gerechnet hat.

    • Höhe: Oft mehrere Tausend Euro (z. B. 3.000–10.000 €). Manche Banken zeigen sich kulant.

  3. Zinsen für bereits ausgezahlte Beträge

    • Falls z. B. schon Geld für Notar oder Makler geflossen ist.

    • Beispiel: 100.000 € bei 4 % Zins = 333 € pro Monat.

  4. Notar- und Grundbuchkosten

    • Fallen meist trotzdem an, selbst wenn der Kauf scheitert.

    • Ca. 1,5–2 % des Kaufpreises (bei 300.000 € also 3.000–6.000 €).

    • Teile lassen sich evtl. rückabwickeln.

😎 Unser Tipp: Diese Kosten sind nicht automatisch versichert. Deshalb gilt: Unterschreiben Sie den Kreditvertrag und den Notarvertrag nur, wenn

  • die Bank eine verbindliche Zusage gegeben hat,

  • und alle rechtlichen Fragen (Grundbuch, Verkäufer, Teilungserklärung etc.) geklärt sind.