Was ist eine Reallast?
Eine Reallast verpflichtet den Eigentümer zu wiederkehrenden Leistungen.
Sie wird in Abteilung II des Grundbuchs eingetragen und berechtigt eine andere Person, regelmäßig Zahlungen oder Sachleistungen vom Eigentümer zu erhalten.
Typische Beispiele sind Pflegeleistungen, Rentenzahlungen oder Naturalien wie Heizmaterial.
Die Reallast bleibt auch bei einem Eigentümerwechsel bestehen und endet nur durch Löschung im Grundbuch oder mit Zustimmung des Berechtigten.
Im Gegensatz zur Hypothek sichert die Reallast also keine Geldforderung, sondern eine wiederkehrende Verpflichtung.
Mini-Beispiel:
Ein Grundstück wird verkauft, aber der Käufer verpflichtet sich, dem früheren Eigentümer monatlich eine Zahlung zu leisten. Diese Pflicht ist als Reallast im Grundbuch vermerkt.
😎 Unser Tipp: Reallasten können den Grundstückswert mindern. Prüfen Sie bei jedem Kauf genau, ob solche Verpflichtungen bestehen und in welcher Höhe.