Was ist eine Löschungsbewilligung und wofür braucht man sie?
Damit alte Rechte aus dem Grundbuch verschwinden.
Eine Löschungsbewilligung ist ein Dokument, mit dem ein Berechtigter – meist eine Bank – dem Grundbuchamt erlaubt, ein bestehendes Recht zu löschen. Das betrifft zum Beispiel eine alte Grundschuld, ein Wohnrecht oder eine Dienstbarkeit, die nach dem Verkauf nicht mehr gelten soll.
Ohne diese schriftliche Zustimmung kann kein Eintrag aus dem Grundbuch entfernt werden. Das gilt selbst dann, wenn die Forderung längst beglichen ist. Die Löschungsbewilligung muss notariell beglaubigt oder beurkundet sein, damit sie rechtsgültig ist.
Typische Fälle, in denen sie gebraucht wird:
- Eine alte Grundschuld soll nach Kreditrückzahlung gelöscht werden.
- Ein Wohnrecht eines früheren Eigentümers entfällt.
- Eine Bau- oder Wegerechtseintragung wird aufgehoben.
Mini-Beispiel:
Ein Verkäufer hat eine alte Grundschuld aus einem abgelösten Darlehen. Die Bank stellt eine Löschungsbewilligung aus, damit der Notar die Löschung beim Grundbuchamt veranlassen kann.
😎 Unser Tipp: Kontrollieren Sie beim Grundstückskauf, ob alte Belastungen im Grundbuch stehen. Mit einer Löschungsbewilligung schaffen Sie rechtlich saubere Verhältnisse.