Was ist ein Notaranderkonto – und wann wird es genutzt?
Treuhandkonto für sichere Geldflüsse
Ein Notaranderkonto ist ein spezielles Treuhandkonto, das vom Notar geführt wird, um den Kaufpreis sicher zu verwalten.
Es wird nur genutzt, wenn besondere Risiken bestehen oder mehrere Bedingungen gleichzeitig erfüllt werden müssen.
Typische Gründe für ein Notaranderkonto:
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Offene Grundbuchfragen: z. B. wenn Löschungen oder Eintragungen noch ausstehen.
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Mehrere Beteiligte: etwa bei Erbengemeinschaften oder Bauträgern.
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Sicherheitsbedenken: Käufer oder Bank wollen erst zahlen, wenn alles rechtlich geklärt ist.
Ablauf:
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Die Bank überweist den Kaufpreis auf das Notaranderkonto.
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Der Notar prüft, ob alle Bedingungen erfüllt sind.
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Erst dann zahlt er den Betrag an den Verkäufer aus.
Mini-Beispiel:
Die Löschung einer alten Hypothek steht noch aus. Bis die Bestätigung vorliegt, bleibt der Kaufpreis auf dem Notaranderkonto sicher verwahrt.
😎 Unser Tipp: Ein Notaranderkonto ist sinnvoll, wenn mehrere Banken beteiligt sind oder rechtliche Unsicherheiten bestehen. Die zusätzliche Gebühr ist gut investiertes Geld.