Was ist ein Notaranderkonto – und wann wird es bei der Auszahlung genutzt?
Treuhandkonto für sichere Geldflüsse
Ein Notaranderkonto ist ein spezielles Treuhandkonto, das vom Notar geführt wird, um Kaufpreiszahlungen sicher abzuwickeln.
Es kommt immer dann zum Einsatz, wenn Käufer und Verkäufer zusätzliche Sicherheit wünschen – zum Beispiel, wenn Unterlagen oder Grundbucheinträge noch ausstehen.
So funktioniert das Notaranderkonto:
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Einzahlung: Die Bank zahlt den Kaufpreis auf das Konto des Notars ein – nicht direkt an den Verkäufer.
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Verwahrung: Der Notar verwaltet das Geld treuhänderisch, bis alle Bedingungen des Kaufvertrags erfüllt sind.
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Auszahlung: Erst wenn die Voraussetzungen (z. B. Eigentumsumschreibung, Lastenfreiheit) vorliegen, überweist der Notar den Betrag an den Verkäufer.
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Gebühren: Für die Verwahrung erhebt der Notar eine zusätzliche Gebühr – abhängig vom Kaufpreis.
Mini-Beispiel:
Der Kaufpreis von 400.000 € wird auf das Notaranderkonto überwiesen. Erst wenn die Auflassungsvormerkung im Grundbuch steht, gibt der Notar das Geld an den Verkäufer frei.
😎 Unser Tipp: Ein Notaranderkonto ist besonders sinnvoll, wenn mehrere Banken beteiligt sind oder rechtliche Voraussetzungen noch nicht erfüllt sind. Es schafft Sicherheit – auch wenn es etwas kostet.