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Was ist der Unterschied zwischen Bodenrichtwert und Bodenwert?

Durchschnittswert vs. individueller Grundstückswert

Viele verwechseln Bodenrichtwert und Bodenwert – dabei sind es zwei verschiedene Dinge. Beide Begriffe hängen zusammen, aber sie beschreiben nicht dasselbe.

Bodenrichtwert:

  • Durchschnittswert für unbebaute Grundstücke in einer Lage.

  • Von Gutachterausschüssen ermittelt.

  • Gilt als Orientierungsgröße, nicht für jedes Grundstück exakt passend.

Bodenwert:

  • Wert eines ganz konkreten Grundstücks.

  • Berechnet sich aus: Bodenrichtwert × Grundstücksfläche ± Zu- oder Abschläge für Besonderheiten.

  • Berücksichtigt Lage im Detail (z. B. Hang, Ausblick, Lärm, Zuschnitt).

Mini-Beispiel

  • Bodenrichtwert: 400 €/qm.
    Grundstück: 600 qm → rechnerisch 240.000 € Bodenwert.
  • Weil das Grundstück direkt an einer lauten Straße liegt, macht der Gutachter einen Abschlag.
  • Realer Bodenwert: 220.000 €.

😎 Unser Tipp: Der Bodenrichtwert ist nur der Ausgangspunkt. Erst wenn Besonderheiten des Grundstücks berücksichtigt werden, ergibt sich der tatsächliche Bodenwert.