Zu Content springen
Deutsch
  • Es gibt keine Vorschläge, da das Suchfeld leer ist.

Was bedeutet es, wenn ich mehr Schulden als Vermögen habe?

Wann sind Schulden ein Problem und wann nicht?

Viele Kreditnehmer erschrecken, wenn die Bank feststellt, dass ihr Vermögen kleiner ist als die Schulden. Doch eine rechnerisch negative Vermögensbilanz heißt nicht automatisch, dass ein Kredit abgelehnt wird. Entscheidend ist, woher die Schulden stammen und wie sie abgesichert sind.

Wie Banken das sehen
Wenn Ihr Vermögen durch laufende Finanzierungen belastet ist, aber werthaltige Werte wie Immobilien oder Anlagen dahinterstehen, ist das für Banken nachvollziehbar und kein Grund zur Sorge.

Problematisch wird es erst, wenn Schulden nicht werthaltig sind, also z. B. aus Konsum, Ratenkäufen oder überzogenen Dispos stammen.

Banken prüfen, ob Sie Ihre Verpflichtungen im Griff haben und regelmäßig Vermögen aufbauen. Ein Hauskredit oder eine Baufinanzierung gilt als produktive Verschuldung. Ein überzogener Dispo dagegen nicht.

Mini-Beispiel
Ein Kunde hat 300.000 € Schulden für eine Immobilie im Wert von 350.000 €. Rechnerisch ist die Bilanz zwar negativ, aber durch das Haus real abgesichert, die Bank bewertet das positiv.

 

😎 Unser Tipp: Erstellen Sie eine klare Übersicht über Ihr gesamtes Vermögen – inklusive Rentenansprüchen, Lebensversicherungen oder Wertanlagen. Oft sieht die Bilanz besser aus, als sie auf den ersten Blick wirkt.