Was bedeutet Eigenleistung beim Hausbau?
Wie die „Muskelhypothek“ die Finanzierung erleichtern kann
Wer ein Haus baut, kann nicht nur Geld, sondern auch eigene Arbeit einbringen – das nennt man Eigenleistung oder „Muskelhypothek“. Damit sind handwerkliche Arbeiten gemeint, die Sie (oder Freunde und Familie) selbst übernehmen, zum Beispiel Malern, Fliesenlegen oder Garten anlegen.
Der Vorteil: Banken rechnen Eigenleistungen oft als Eigenkapital-Ersatz an. Das heißt, Ihre Arbeitsstunden können den Kreditbetrag verringern. Faustregel: Etwa 10–15 % der Bausumme lassen sich realistisch durch Eigenleistungen abdecken – je nach handwerklichem Geschick.
Beispiel:
Wenn Sie Baukosten von 300.000 € haben und Arbeiten im Wert von 30.000 € selbst übernehmen, müssen Sie nur noch 270.000 € über die Bank finanzieren.
Wichtig: Überschätzen Sie sich nicht! Wer ohne Erfahrung Sanitär- oder Elektroarbeiten übernehmen will, riskiert nicht nur Pfusch, sondern auch hohe Folgekosten. Außerdem verlangen Banken eine realistische Kalkulation – meist mit Nachweisen (z. B. Listen der geplanten Eigenleistungen und Helfer).
😎 Unser Tipp: Nutzen Sie Eigenleistungen dort, wo Sie sich wirklich auskennen – und planen Sie genug Zeit ein. Am Ende soll Ihr Traumhaus Freude machen, nicht Stress.