Warum setzt die Bank auch bei mietfreiem Wohnen eine Miete an?
So denken Banken bei der Haushaltsrechnung
Wer im eigenen Haus wohnt oder bei den Eltern keine Miete zahlt, glaubt oft, dadurch automatisch mehr Spielraum zu haben.
Banken sehen das etwas anders.
Warum trotzdem Kosten berücksichtigt werden
Auch ohne Miete entstehen Ausgaben fürs Wohnen:
- Strom,
- Wasser,
- Heizung,
- Versicherungen,
- Grundsteuer,
- Instandhaltung.
Hinzu kommen laufende Nebenkosten und kleinere Reparaturen, die ebenfalls regelmäßig anfallen. Damit Sie später nicht ins Minus rutschen, rechnet die Bank einen fiktiven Mietwert – also eine Art Wohnkostenpauschale. Diese Pauschale variiert je nach Bank, Region und Immobiliengröße – meist zwischen 300 € und 600 € monatlich.
Was das in der Praxis bedeutet
Dieser Ansatz dient der Realitätsnähe. Niemand lebt völlig kostenfrei, selbst bei mietfreiem Wohnen. Die Bank möchte sehen, dass Sie Ihre laufenden Wohnnebenkosten problemlos tragen können – und dass auch nach Abzug dieser Kosten noch ausreichend Überschuss bleibt.
Mini-Beispiel:
Ein Kunde wohnt mietfrei im Haus der Eltern. Die Bank setzt trotzdem 400 Euro monatlich für Energie und Nebenkosten an – realistisch und fair.
😎 Unser Tipp: Rechnen Sie auch ohne Miete ehrlich Ihre Wohnkosten ein. Das zeigt, dass Sie vorausschauend und verantwortungsbewusst planen.