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Warum verlangen Banken bei der Baufinanzierung unterschiedlich hohe Überschüsse?

So unterschiedlich rechnen Kreditgeber

Nicht jede Bank bewertet Ihre Finanzen gleich streng.

Während die eine schon mit 100 € Überschuss zufrieden ist, fordert die andere mindestens 300 € oder sogar mehr. Das liegt daran, dass jede Bank eigene Richtlinien hat – abhängig von ihrer Risikoeinstellung und ihren Erfahrungen.

Banken unterscheiden hier nach sogenannten Überschussquoten oder Haushaltsüberschussvorgaben. Diese legen fest, wie viel monatlicher Puffer nach Abzug aller Ausgaben übrig bleiben muss, damit die Finanzierung als tragfähig gilt.

Auch die Lebenssituation spielt eine Rolle:

Ein Single braucht weniger Sicherheitspuffer als eine Familie mit Kindern. Zudem unterscheiden Banken, ob Sie angestellt, selbstständig oder in Rente sind.

Je unbeständiger das Einkommen, desto größer soll der finanzielle Abstand sein.

Auch Zinsniveau und Inflationsentwicklung fließen in diese Berechnung ein – in Phasen steigender Lebenshaltungskosten verlangen Banken höhere Überschüsse, um die Tragfähigkeit langfristig sicherzustellen.

Die Berechnung ist also keine Willkür, sondern Vorsicht: Banken wollen sicherstellen, dass Sie die Rate auch bei Veränderungen tragen können – etwa bei steigenden Zinsen oder höheren Lebenshaltungskosten.

Mini-Beispiel:
Eine Bank verlangt bei 3.000 € Nettoeinkommen mindestens 200 € Überschuss. Eine andere setzt 10 % des Einkommens an – also 300 €. Für denselben Kunden kann das über Annahme oder Ablehnung entscheiden.

 

😎 Unser Tipp: Lassen Sie sich von einer Absage nicht entmutigen. Eine andere Bank kann denselben Fall ganz anders bewerten – und oft mit besserem Ergebnis.