Warum sind Architektenhäuser komplexer zu finanzieren – und worauf achtet die Bank besonders?
Zwischen Flexibilität und Unsicherheit
Ein Architektenhaus steht für Individualität – aber auch für viele offene Variablen.
Genau das macht die Finanzierung komplexer als bei einem Fertig- oder Bauträgerhaus. Banken müssen sorgfältiger prüfen, weil es keinen festen Endpreis gibt.
Wichtige Punkte für die Bank:
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Variable Kosten: Viele Gewerke werden einzeln vergeben, Nachträge sind schwer kalkulierbar.
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Abhängigkeit vom Baufortschritt: Zahlungen erfolgen nur, wenn Leistungen nachgewiesen werden.
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Planungsphase: Banken wollen genaue Baupläne, Kostenschätzungen und Architektenhonorare sehen.
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Rücklagen: Meist wird eine höhere Reserve verlangt – etwa 10–15 % der Gesamtkosten.
Mini-Beispiel:
Sie starten mit einer Kostenschätzung von 500.000 €. Nach Planungsänderungen und Preisanpassungen liegen Sie am Ende bei 550.000 €. Die Bank kalkuliert deshalb lieber von Beginn an einen Puffer ein.
😎 Unser Tipp: Je detaillierter Ihre Planung, desto leichter wird die Finanzierungszusage. Arbeiten Sie eng mit Ihrem Architekten zusammen und legen Sie alle Unterlagen frühzeitig vor.