Warum begrenzen Banken im Alter die Immobilienfinanzierung oft auf 60 % Beleihungsauslauf?
Sicherheitsabstand für eine stabile Finanzierung.
Sicherheitsabstand für eine stabile Finanzierung.
Wenn Sie im höheren Alter finanzieren, gewähren Banken meist nur bis zu 60 % des Immobilienwerts. Diese Grenze schafft Sicherheit – für beide Seiten.
Was bedeutet Beleihungsauslauf?
Er zeigt, wie viel Prozent des Immobilienwerts mit einem Kredit belastet werden.
Beispiel: Hauswert 400.000 €, Darlehen 240.000 € – das entspricht 60 %.
Je niedriger dieser Wert, desto sicherer ist die Finanzierung.
Warum 60 % als Grenze gelten:
- Mit dem Ruhestand sinkt oft das verfügbare Einkommen.
- Banken verlangen deshalb mehr Eigenkapital, um mögliche Risiken auszugleichen.
- Sie sehen bei Wertschwankungen der Immobilie im Alter einen höheren Sicherheitsbedarf und kalkulieren konservativer.
- Zudem orientieren sich viele Banken an der sogenannten „Pfandbriefgrenze“ von 60 %, die als besonders werthaltig gilt.
Wie Sie die Grenze erreichen können:
- Höheres Eigenkapital, Mitantragsteller oder Zusatzsicherheiten helfen.
- Auch vorhandenes Vermögen oder Lebensversicherungen werden positiv berücksichtigt.
- Teilweise kann durch KfW-Programme oder Rentenkredit-Modelle der Beleihungsauslauf leicht erweitert werden.
Mini-Beispiel:
Ein Ehepaar (beide 62) möchte ein Haus im Wert von 350.000 € kaufen. Sie bringen 150.000 € Eigenkapital ein und benötigen daher 200.000 € Kredit – das entspricht rund 57 % Beleihungsauslauf. Die Bank stuft das Vorhaben als sehr solide ein und bietet günstige Konditionen. Wäre die Finanzierung dagegen bei 80 %, würde die Zusage deutlich schwieriger.
😎 Unser Tipp: Planen Sie Ihre Finanzierung so, dass Sie die 60-%-Grenze möglichst einhalten. Das erhöht Ihre Chancen auf eine Zusage deutlich.