Wie bewerten Banken Fachwerkhäuser bei der Baufinanzierung?
Wenn Charme und Risiko nah beieinander liegen
Fachwerkhäuser haben ihren Reiz, aber für Banken sind sie oft schwer einzuschätzen.
Der Grund: Unterschiedliche Bauzustände, aufwendige Instandhaltung und hohe Sanierungskosten machen die Bewertung komplex.
Was Banken prüfen
- Alter und Zustand der Holztragkonstruktion
- Art der Ausfachung (Lehm, Ziegel, Beton)
- Nachweise über Sanierungen und Feuchtigkeitsschutz
- Baugenehmigung und denkmalrechtliche Auflagen
Fehlen aktuelle Gutachten oder Nachweise, reduzieren Banken den Beleihungswert häufig um bis zu 30 %. Viele Institute verlangen ein Wertgutachten, um den Zustand objektiv einzuschätzen.
Mini-Beispiel:
Frau Adler möchte ein saniertes Fachwerkhaus von 1890 kaufen. Ihre Bank akzeptiert es nach Vorlage eines Bausachverständigen-Gutachtens ohne Kürzung. Ohne dieses Dokument wäre der Antrag wohl gescheitert.
😎 Unser Tipp: Fachwerkhäuser brauchen Beweise für Stabilität. Ein Gutachten kostet weniger als eine abgelehnte Finanzierung.