Wann lohnt sich ein Forward-Darlehen?
Beispiele aus der Praxis
Ein Forward-Darlehen klingt attraktiv: Heute schon die Zinsen für morgen sichern. Aber lohnt sich das wirklich? Das hängt stark von der Zinsentwicklung und Ihrer persönlichen Situation ab.
Typische Fälle, in denen es sich lohnt:
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Ende der Zinsbindung in Sicht
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Läuft Ihre aktuelle Finanzierung in 1–5 Jahren aus, können Sie mit einem Forward-Darlehen die Anschlussfinanzierung schon heute festzurren.
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Steigende Zinsen erwartet
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Rechnen Experten oder Sie selbst mit höheren Zinsen in Zukunft, ist ein Forward-Darlehen eine Art „Versicherung“ gegen steigende Kosten.
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Hohe Restschuld
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Je mehr Kredit noch offen ist, desto stärker wirkt sich ein gesicherter niedriger Zinssatz auf die Gesamtkosten aus.
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Wann es sich eher nicht lohnt:
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Wenn die Zinsen fallen oder stabil bleiben, zahlen Sie am Ende drauf, weil Forward-Darlehen immer einen kleinen Zinsaufschlag enthalten.
Beispiel:
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Restschuld: 200.000 €
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Aktueller Zins: 3 %
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Neues Forward-Darlehen: 3,2 % (mit Aufschlag)
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Steigen die Zinsen in 3 Jahren auf 4,5 %, haben Sie viel gespart.
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Fallen die Zinsen auf 2,5 %, zahlen Sie drauf.
Ein Forward-Darlehen ist wie eine Reiserücktrittsversicherung: Sie kostet etwas mehr, macht sich aber bezahlt, wenn das Risiko (steigende Zinsen) wirklich eintritt.
😎 Unser Tipp: Forward-Darlehen sind sinnvoll, wenn Ihre Zinsbindung bald endet und steigende Zinsen wahrscheinlich sind. Holen Sie sich Vergleichsangebote und rechnen Sie durch.