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Wann lohnt sich ein Forward-Darlehen?

Beispiele aus der Praxis

Ein Forward-Darlehen klingt attraktiv: Heute schon die Zinsen für morgen sichern. Aber lohnt sich das wirklich? Das hängt stark von der Zinsentwicklung und Ihrer persönlichen Situation ab.

Typische Fälle, in denen es sich lohnt:

  1. Ende der Zinsbindung in Sicht

    • Läuft Ihre aktuelle Finanzierung in 1–5 Jahren aus, können Sie mit einem Forward-Darlehen die Anschlussfinanzierung schon heute festzurren.

  2. Steigende Zinsen erwartet

    • Rechnen Experten oder Sie selbst mit höheren Zinsen in Zukunft, ist ein Forward-Darlehen eine Art „Versicherung“ gegen steigende Kosten.

  3. Hohe Restschuld

    • Je mehr Kredit noch offen ist, desto stärker wirkt sich ein gesicherter niedriger Zinssatz auf die Gesamtkosten aus.

Wann es sich eher nicht lohnt:

  • Wenn die Zinsen fallen oder stabil bleiben, zahlen Sie am Ende drauf, weil Forward-Darlehen immer einen kleinen Zinsaufschlag enthalten.

Beispiel:

  • Restschuld: 200.000 €

  • Aktueller Zins: 3 %

  • Neues Forward-Darlehen: 3,2 % (mit Aufschlag)

  • Steigen die Zinsen in 3 Jahren auf 4,5 %, haben Sie viel gespart.

  • Fallen die Zinsen auf 2,5 %, zahlen Sie drauf.

Ein Forward-Darlehen ist wie eine Reiserücktrittsversicherung: Sie kostet etwas mehr, macht sich aber bezahlt, wenn das Risiko (steigende Zinsen) wirklich eintritt.

😎 Unser Tipp: Forward-Darlehen sind sinnvoll, wenn Ihre Zinsbindung bald endet und steigende Zinsen wahrscheinlich sind. Holen Sie sich Vergleichsangebote und rechnen Sie durch.