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Wann lohnt es sich, ein überschuldetes Erbe auszuschlagen?

Schulden erben muss nicht sein

Ein Erbe ist nicht immer ein Geschenk. Wenn die Schulden höher sind als das Vermögen, können Erben in eine finanzielle Falle tappen. In solchen Fällen ist es oft klüger, das Erbe auszuschlagen.

Ausschlagung lohnt sich, wenn:

  • die Restschuld einer Immobilie den aktuellen Marktwert übersteigt,

  • zusätzliche Verbindlichkeiten (z. B. Kredite, offene Rechnungen) bestehen,

  • kein ausreichendes Einkommen vorhanden ist, um die laufenden Raten zu bedienen,

  • die Immobilie in einem Zustand ist, der hohe Sanierungskosten erfordert.

Mini-Beispiel:
Hauswert: 150.000 € – Restschuld: 200.000 € → die Erben würden automatisch 50.000 € Schulden übernehmen. In diesem Fall ist Ausschlagen meist die bessere Wahl.

Wichtig: Die Ausschlagung muss innerhalb von 6 Wochen nach Kenntnis des Erbes beim Nachlassgericht erklärt werden (im Ausland: 6 Monate). Wer diese Frist verpasst, gilt automatisch als Erbe – mit allen Schulden.

😎 Unser Tipp: Vor der Entscheidung eine Wertermittlung der Immobilie machen und die Restschuld bei der Bank erfragen. So haben Sie eine klare Grundlage.