Wann kann eine 100% Finanzierung sinnvoll sein – und wann nicht?
Für wen sich die Vollfinanzierung lohnen kann
Eine 100% Finanzierung hat ihre Tücken – aber sie ist nicht grundsätzlich schlecht. Für manche Käufer kann sie sogar der richtige Weg sein. Entscheidend ist die persönliche Situation.
Wann eine Vollfinanzierung sinnvoll sein kann:
-
Junge Käufer: Wer noch keine großen Ersparnisse hat, aber ein stabiles Einkommen, kann so früh ins Eigenheim starten.
-
Selbstnutzer: Wer langfristig selbst im Haus wohnt, profitiert trotz höherer Zinsen von festen Wohnkosten statt steigender Miete.
-
Kapitalanleger: Wenn die Immobilie sich über Mieteinnahmen trägt, kann auch ohne Eigenkapital gerechnet werden – allerdings mit schmalem Puffer.
Wann eher nicht:
-
Unsichere Jobsituation: Befristete Verträge oder schwankendes Einkommen sind ein No-Go.
-
Keine Rücklagen: Wer Nebenkosten oder Notfälle nicht stemmen kann, läuft schnell ins Risiko.
-
Überteuerte Immobilien: Wenn der Kaufpreis über Marktwert liegt, wird die Finanzierung doppelt riskant.
Mini-Beispiel
Ein junger Ingenieur mit unbefristetem Job und gutem Einkommen kauft eine Wohnung ohne Eigenkapital. Für ihn passt die 100% Finanzierung. Eine Familie mit befristeten Jobs und ohne Rücklagen wäre damit dagegen schnell überfordert.
😎 Unser Tipp: Prüfen Sie nüchtern, ob Einkommen, Job und Rücklagen wirklich stabil genug sind. Eine Vollfinanzierung ist kein Freifahrtschein, sondern eine Entscheidung mit viel Verantwortung.