Zählt ein Privatkredit oder Nachrangdarlehen als Eigenkapital beim Immobilienkauf?
Was zählt wirklich als „eigenes Geld“
Manche versuchen, fehlendes Eigenkapital mit einem privaten Kredit oder einem Nachrangdarlehen auszugleichen.
Das klingt clever, ist aber meist kein echtes Eigenkapital.
Für Banken zählt Eigenkapital nur, wenn es wirklich aus eigenen Mitteln stammt und nicht zurückgezahlt werden muss. Ein Privatkredit, selbst von Freunden oder Verwandten, bleibt ein Kredit und erhöht damit Ihre Belastung.
Ein Nachrangdarlehen kann in bestimmten Fällen anerkannt werden, etwa wenn es klar als zweitrangige Finanzierung eingestuft ist. Trotzdem prüfen Banken hier sehr genau.
Wer mit geliehenem Geld das Eigenkapital ersetzt, riskiert, dass die Finanzierung abgelehnt oder teurer wird. Besser ist es, ehrlich zu bleiben und gemeinsam mit dem Berater zu prüfen, welche Lösung realistisch ist.
Mini-Beispiel
Ein Paar möchte die Kaufnebenkosten mit einem Privatdarlehen decken. Die Bank lehnt das ab, weil dieses Geld zurückgezahlt werden muss und daher nicht als Eigenkapital zählt.
😎 Unser Tipp: Eigenkapital sollte wirklich „eigen“ sein. Geliehenes Geld kann helfen – aber nicht, wenn es als Sicherheit dienen soll.