Wie bewertet die Bank Einkommen aus dem Ausland bei einer Immobilienfinanzierung?
Wenn Grenzen beim Geld keine Rolle spielen sollten
Einkommen aus dem Ausland kann grundsätzlich berücksichtigt werden. Die Bank prüft dabei jedoch genauer. Entscheidend ist, ob die Zahlungen regelmäßig, nachvollziehbar und in Euro umrechenbar sind und wo das Einkommen versteuert wird.
Was zählt
Wichtig ist, dass Sie das Einkommen nachweisen können, zum Beispiel mit Verträgen, Rechnungen oder Kontoauszügen. Ebenso wichtig ist der Steuerort. Einkommen, das in Deutschland versteuert wird, gilt als besonders verlässlich, weil die steuerliche Kontrolle klar geregelt ist. Wird das Einkommen im Ausland versteuert, möchte die Bank meist Nachweise über Steuerbescheide oder Erklärungen sehen.
Unregelmäßige oder bar bezahlte Honorare sind schwerer zu bewerten. Wenn Sie in einem Land mit stabiler Währung und klarer Steuerstruktur arbeiten, ist die Anerkennung meist unproblematisch.
Worauf Banken achten
Die Bank prüft, ob Wechselkurse, Steuern oder rechtliche Unterschiede das Einkommen beeinflussen. Bei Zahlungen in Euro oder aus europäischen Auftraggebern ist das einfach. Bei Einkommen, das im Ausland versteuert wird, verlangt die Bank zusätzliche Nachweise über Steuerunterlagen oder Kontoauszüge.
Mini-Beispiel:
Frau Danner arbeitet als Übersetzerin und hat Kunden in Deutschland und der Schweiz. Ihre deutschen Einkünfte werden vollständig angerechnet, die Schweizer Einnahmen berücksichtigt die Bank, weil sie regelmäßig nachgewiesen und in der Schweiz versteuert werden.
😎 Unser Tipp: Legen Sie alle Nachweise sauber auf, besonders Verträge und Kontoauszüge. Je transparenter Ihre Unterlagen sind, desto leichter rechnet die Bank Ihr Auslandseinkommen mit ein.