Wie rechnen Banken bei der Haushaltsrechnung im Rentenalter?
Rente ist nicht gleich Einkommen
Wenn Kreditnehmer im Ruhestand sind oder kurz davor stehen, prüft die Bank besonders genau, wie viel Geld monatlich wirklich übrig bleibt. Dazu erstellt sie eine Haushaltsrechnung – sie zeigt, ob die Rate langfristig tragbar ist.
So rechnet die Bank im Rentenalter:
- Einnahmen: gesetzliche, betriebliche und private Renten, Pensionen, Mieteinnahmen, Kapitalerträge.
- Abzüge: Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung, sonstige Verpflichtungen.
- Lebenshaltungskosten: meist pauschal angesetzt, je nach Haushaltsgröße (oft 1.000–1.500 €).
Besonders wichtig:
Renten werden nicht zu 100 % angerechnet, weil sie sich im Laufe der Jahre leicht verändern können. Die meisten Banken rechnen mit 70 bis 90 % des tatsächlichen Nettorentenbetrags, also nach Abzug von Steuern und Versicherungen. So bleibt ein Sicherheitspuffer in der Haushaltsrechnung.
Mini-Beispiel:
Herr und Frau Berger erhalten gemeinsam 2.800 € Rente. Nach Abzug von Krankenversicherung und Steuern bleiben 2.400 €. Die Bank rechnet mit 2.100 € – das ist die Basis für die Kreditrate.
😎 Unser Tipp: Rechnen Sie selbst vor, wie sich Ihre Einnahmen und Ausgaben im Ruhestand verändern. Eine ehrliche Kalkulation überzeugt die Bank – und schützt Sie vor Engpässen.